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Menschen neigen dazu, Unterschiede zu finden und sie zu betonen. Auch religiös oder kulturell bedingte Unterschiede werden oft hervorgehoben. Dass Christen und Muslime neben diesen Unterschieden vieles verbindet, zeigte Matthias Scherbaum in seinem Vortrag „Gemeinsamkeiten in Islam und Christentum“.

Am 28. März 2019 luden der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V., die Malteser Integrationsdienste Würzburg und das Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried e.V. Ehrenamtliche und Interessierte zu einem Themenabend „Gemeinsamkeiten in Islam und Christentum“ mit Matthias Scherbaum nach Würzburg ein.

In seinem einführenden Vortrag ging Matthias Scherbaum auf die Heiligen Schriften, die Theologie, Traditionen und Geschichte der beiden Religionen ein. In allen Bereichen finden sich dabei Parallelen und Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen. Angefangen mit dem Glauben an einen einzigen Gott, dem Wort Gottes, das in Bibel bzw. Koran offenbar wurde, bis hin zu vielen Personen wie Abraham, Moses, Jesus und Maria, die in beiden Religionen wichtige Rollen spielen.

Auch geschichtlich eint beide Religionen der Umstand, dass es innerhalb der Religionsgemeinschaft verschiedene Glaubensgemeinschaften gibt, die ihren Glauben in einzelnen (teils zentralen) Punkten anders interpretieren und leben.

In den Fragen nach dem Vortrag ging es immer wieder darum, wie man konkret im Alltag die unterschiedlichen Ansichten von Muslimen und Christen zusammenbringen kann. Durch den Absolutheitsanspruch beider Religionen kann dies laut Matthias Scherbaum inhaltlich, theologisch nicht gelingen. Was aber gelingt, ist die Frage zu stellen, warum jemand glaubt und was damit bezweckt werden soll. Durch diese Frage kommt der Fokus wieder auf den Kern der Religionen, der ihnen gemeinsam ist: Sich für seine Mitmenschen und das Gute in der Welt einzusetzen.

Eine ausführliche Übersicht zum Vortrag finden Sie bei Interesse in unserem Mini-Leitfaden

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