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20 Kursteilnehmer wurden für Begleitung von an Demenz erkrankten Menschen geschult – Einsätze sollen Familienangehörige zu Hause entlasten

Nach 40 Schulungseinheiten in rund sieben Wochen haben 20 neue Alltagsbegleiter für an Demenz erkrankte Menschen jetzt ihren Kurs abgeschlossen. Der Geschäftsführer des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis Würzburg, Matthias Fenger, überreichte den Absolventen, darunter sieben Männer, ihre Teilnahmebestätigungen und je eine Rose. Er und Sozialpädagogin Jutta Hackel bedankten sich für ihre Bereitschaft, mit Demenzkranken und ihren Familien zu arbeiten.

Die Kursteilnehmer werden künftig im Kreis der Alltagsbegleiter im Caritasverband sowie in den Sozialstationen St. Gregor (Bergtheim); St. Kunigund (Aub), St. Kilian (Höchberg), St. Stephanus (Veitshöchheim) und St. Burkard (Greußenheim) bei an Demenz erkrankten im häuslichen Bereich eingesetzt. Auf ihre neue Aufgabe wurden sie im Altenbetreuungszentrum Heiligkreuz gründlich vorbereitet. So erfuhren sie Wissenswertes über den Verlust der Gedächtnisfunktion und ihre Auswirkungen auf den Alltag oder lernten gerontopsychiatrische Krankheitsbilder mit dem Schwerpunkt Demenz kennen. Auch Themen wie Biographiearbeit als Zugang zur Welt des Demenzkranken, Therapie- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie die Situation pflegender Angehöriger standen auf dem Lehrplan.

In der Abschlussrunde äußerten sich alle Teilnehmer zufrieden mit den Inhalten und der Organisation der Schulung. Sie fühlen sich nach eigener Aussage gut auf die Arbeit mit den Erkrankten vorbereitet und können sich gut vorstellen, als Alltagsbegleiter zu arbeiten. Diese sollen vor allem Angehörige Demenzkranker entlasten. Sie haben während der Betreuung Zeit etwa für Arztbesuche, Behördengänge, zur Pflege ihrer Hobbies oder sozialer Kontakte. Die Alltagsbegleiter nutzen die Zeit von zwei bis vier Stunden, um mit ihren Betreuten zu essen und zu trinken, ihnen vorzulesen, mit ihnen Spiele zu spielen und über vergangene Zeiten zu reden. Auch Spaziergänge, Bewegungsspiele und –übungen oder Singen werden gerne angenommen. Dabei ist die Kreativität des Helfers gefragt, denn das Miteinander soll beiden Spaß machen.

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