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Kleine Geste mit großer Wirkung – Der Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg beging mit zahlreichen Ehrenamtlichen den Elisabethentag in der Pfarrei Heiligkreuz

Würzburg - Mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Empfang für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hat der Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg den Elisabethentag begangen. Caritas-Geschäftsführer Matthias Fenger lobte die vorbildliche Arbeit der  Frauen und Männer und dankte ihnen für die „vielen kleinen und praktischen Dinge, ohne die es viel kälter und ärmer in der Gesellschaft wäre“.Eine der vielen Helferinnen, die am Elisabethentag in der Pfarrei Heiligkreuz teilnahmen, ist Greta Körber. Ihrem Mann hatte sie auf dem Sterbebett versprochen, sich künftig insbesondere um die kranken Senioren im Ort zu kümmern. Sie hat ihr Versprechen gehalten. Jahrelang besuchte sie Kranke und half ihnen. Ihr Engagement gab den Anstoß zur Gründung des „Krankenkreis Erlabrunn“. Mittlerweile ist ein daraus ein Team gewachsen, das seit Jahren Kranken und deren Angehörigen hilft und ihnen eine Abwechslung ermöglicht.

„Es sind oft kleine Gesten mit großer Wirkung“, stellte die Seniorin fest, die sich bereits seit über 30 Jahren engagiert. „Wenn ich sehe, wie die Leute bei meinem Besuch strahlen – das motiviert mich noch mehr.“ Seit diesem Frühjahr wird die Gruppe von Gerlinde Förtig geleitet. Nach ihren Angaben helfen die Erlabrunner Helferinnen Kranken und ihren Angehörigen einmal im Monat, die Last der Krankheit ein wenig zu vergessen. Mit ihrem Engagement im Krankenkreis wolle sie ihrem Leben einen Sinn geben, sagt die jetzige Gruppenleiterin.

Theolinde Münich aus dem Stadtteil Sanderau unterstützt seit mehr als 30 Jahren den Caritasverband mit Spendensammlungen. Mit Blick auf die Ehrenamtlichen sagte Caritas-Geschäftsführer Fenger, diese leisteten unverzichtbare und unbezahlbare Dienste in den politischen und Kirchengemeinden. Ohne diese Helfer und ihre praktische Unterstützungen wäre es seiner Meinung nach vielerorts viel kälter und ärmer. So sieht es auch Werner Vollmuth, Caritaspfarrer für die Stadt Würzburg. Es gebe Menschen, die nur sich selbst sähen und nur ihr eigenes Glück und Wohl im Blick hätten, sagte er in der Predigt. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Caritas hingegen ließen sich von der Not anderer Menschen berühren und packten mit an.

Pfarrer Vollmuth erinnerte daran, dass sich auch die heilige Elisabeth aufopfernd für Menschen in Not eingesetzt habe. Elisabeths Mitbewohner auf der Wartburg hätten auch die Not der Menschen gesehen, sie seien aber so in sich gefangen gewesen, dass „es ihnen egal war, wie es den anderen im Armenviertel ging“. Die heilige Elisabeth hingegen habe im Dienst an Kranken und Bedürftigen Tätigkeiten verrichtet, die von ihren Standesgenossen als entwürdigend angesehen wurden.

Der Elisabethentag ist ein Tag der Begegnung, des Austausches und des Dankes für ehrenamtlichen Einsatz. Der Tag wird zum Gedenken an die heilige Elisabeth gefeiert, die als Sinnbild tätiger Nächstenliebe bis heute verehrt wird.

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