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Familientreffpunkt Sanderau seiner Bestimmung übergeben

Würzburg, 24.5.2011: – Bürgerliche und Patchwork-Familien sowie alleinerziehende Eltern zu unterstützen, ohne eine Personengruppe zu stigmatisieren – das ist ein Hauptanliegen des Familientreffpunkts Sanderau. Bei einem Familienfest auf dem Gelände der Kongregation der Ritaschwestern wurde die Einrichtung offiziell eröffnet. Diese wird von dem Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg gemeinsam mit den Ritaschwestern getragen. Die Verantwortlichen sind sich sicher: Der Stadtteil gewinnt damit einen neuen Magneten für Kinder und Eltern.

Der Treffpunkt ist in den Räumen der 2006 geschlossenen Familienpflegeschule in der Friedrich-Spee-Straße 32 untergebracht. Die Stadt Würzburg fördert den Familientreffpunkt Sanderau als einen von drei Stützpunkten für Familien im Stadtgebiet. In der Sanderauer Einrichtung sollen Familien mit Kindern aus dem Stadtteil – unabhängig von Status, Herkunft, Weltanschauung und Religionszugehörigkeit – einen Anlaufpunkt haben, der ihnen hilft, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Eltern sollen unterstützt und Kinder gefördert werden. Dazu sagte Caritas-Geschäftsführer Matthias Fenger: „Wir wollen uns vor Ort den Sorgen und Nöten der Menschen stellen.“

Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die auch stellvertretende Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbands ist, hob die Bedeutung der Familie und Kinder für die Gesellschaft hervor. „Kinder sind unser höchstes Gut. Und alles, was wir in Kinder und Familien investieren, ist die beste Investition in die Zukunft überhaupt.“ Mit ihrer großartigen Familienstiftung hätten die Ritaschwestern deutlich gemacht, wie wichtig die Förderung der Familien für sie sei. Stamm dankte den Schwestern für ihre Arbeit und betonte, die Stadt Würzburg ohne die Ritaschwestern wäre unvorstellbar.

Ähnlich äußerte sich auch die Schirmherrin des Treffpunkts, Hanna Rosenthal. „Die Ritaschwestern verbiegen die Menschen nicht, sondern lassen sie wachsen.“ Menschen bräuchten Wärme, damit sie im Vertrauen auch die Stürme des Lebens überstehen könnten. Gerade das täten die Ordensfrauen in ihrer Arbeit. Denn sie seien nicht nur denjenigen verpflichtet, die auf der Sonnenseite lebten, so die Frau des Würzburger Oberbürgermeisters Georg Rosenthal weiter.

Das inhaltliche Konzept für den Treffpunkt hat der Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg in den vergangenen zwei Jahren entwickelt. Das Ziel sei, die große Vielfalt an Angeboten in der Familienförderung zu strukturieren und zu vernetzen, betonte Geschäftsführer Fenger. Er beschreibt den Treffpunkt als ein klassisches Projekt von Caritas und Pastoral. Ausdrücklich wies Fenger darauf hin, dass weder die Kongregation der Ritaschwestern noch sein Verband dieses Projekt allein hätte schultern können. „Ich freue mich sehr, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen können.“ Mit von der Partie ist auch die Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Sanderau.

Bereits etabliert haben sich in den vergangenen Monaten der Kochtreff mit Kinderbetreuung, das Café Frederick und der offene Lerntreff. Beim Kochtreff können die Teilnehmer donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr preiswert und gut kochen. Das Café Frederick hat montags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Dort können Mütter und Väter kostenfrei ihre Kinder in die Obhut einer Erzieherin geben, um wichtige Behördengänge zu tätigen oder auch einfach nur ein paar Stunden Ruhe zu haben. An Grundschüler wendet sich der Offene Lerntreff. Immer mittwochs von 14.30 bis 16 Uhr können die Schüler sich kostenlos beim Lesen lernen, Diktat üben und Rechnen helfen lassen.

Weitere Informationen bei: Familientreffpunkt Sanderau, Friedrich-Spee-Straße 32, 97072 Würzburg, Telefon 0931/8804287, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet www.familientreffpunkt-sanderau.de

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