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Neues Konzept mit 15 Bausteinen – Neue Ausrichtung, neues Team, neues Programm – im Haus der Begegnung, ehemals Seniorenbegegnungsstätte, hat sich im letzten Jahr viel verändert. In der Auftaktveranstaltung stellte Leiter Thomas Geiger das überarbeitete Konzept vor.

Fünfzehn Bausteine wurden dabei symbolisch aufeinandergestapelt. Jeder Baustein stand für einen Aspekt im neuen Konzept. Als Fundament soll dabei die Gemeinde Rottendorf und der Betriebsträger, die Caritas Würzburg, dienen. Das neue Konzept basiert aber auch auf den bereits bestehenden Angeboten, die sich über Jahre bewährt haben, so Geiger. Für weitere Fundamentselemente stehen die Gäste, darunter besonders die Angehörigen der Senioren, sowie die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Eine Ebene über dem Fundament sind die hauptamtlichen Mitarbeiter angesiedelt. Franziska Beniamino ist ein Mitglied des neuen Teams und wird hauptsächlich in der Demenzarbeit, ein weiterer wichtiger Baustein, tätig sein. Dabei soll der Umgang mit der Demenz im Alltag erleichtert und bestimmte Rituale eingeführt werden.

In den sogenannten „Sonnenstunden“ wird sie mit den an Demenz erkrankten Patienten singen, basteln und Gedächtnis- und Erinnerungsarbeiten durchführen. Für die Angehörigen plant Beniamino kleine Gesprächsrunden unter fachlicher Begleitung, um sich so besser austauschen zu können und auch im Falle eines Konflikts nach Lösungen zu suchen.

Das nächste Element sind die sogenannten Technik-Sprechstunden. In „Handy-Crash-Kursen“ oder „Wie bediene ich eine Fernbedienung“ können sich die Senioren über die neueste Technik informieren. Ein weiterer Bestandteil sind die Wohlfühlangebote. Unter dem Motto „Schwungvoll in den Tag“ wird erst gemeinsam gefrühstückt, bevor sich Infoteil und Mittagsimbiss anschließen. Der Infoteil besteht aus unterschiedlichen Vorträgen, zum Beispiel über die naturheilkundliche Arznei für die zweite Lebenshälfte.

Mitarbeiterin Ingrid Hesselbach erklärte den Baustein „Geselligkeit“. Um die Lebensqualität auch im hohen Alter zu erhalten, sei das ein besonders wichtiges Anliegen. Mit dem „Wirtshaussingen“ soll genau das gewährleistet sein. Beim fröhlichen Singen von Volksliedern und Schlagern, begleitet von den Rottendorfer Musikanten, fühle sich keiner allein.

Begegnung, Beratung, Bildung und Freizeit mit Sport- und Bewegungsangeboten sind ebenfalls Bestandteile des neuen Konzepts. Über den vierzehn Bausteinen thront der letzte Baustein, nämlich das Haus der Begegnung. Auch das ist eine Neuheit, denn bisher war die Einrichtung als „Seniorenbegegnungsstätte“ bekannt.

Zu dem neuen Namen kam es laut Bürgermeister Rainer Fuchs deshalb, weil mit dem Begriff „Senioren“ häufig Negatives assoziiert werde. Fuchs dankte in seinem Grußwort besonders den vielen Ehrenamtlichen, ohne die ein solches Vorhaben nicht möglich wäre.

Umfragen und umfangreiche Beratungen waren den Verbesserungen am bisherigen Angebot vorausgegangen.

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