Die kleinste Aktionsrunde, bestehend aus Dominik, Franziska, Florian und Christina aus der Würzburger Oberministrantenrunde, kurz OMIs genannt, engagierte sich für den Caritasladen. Ihre Aufgabe war, Patenschaften und Spenden für den Sozialladen zu gewinnen.
Im Caritasladen erhalten Bedürftige Menschen nach Vorlage eines Berechtigungsscheins und für einen monatlichen Obolus von 3 Euro gut erhaltene, gespendete Kleidung. 2012 wurden 36.000 Kleidungsstücke an 6.000 Kunden ausgegeben. Um den laufenden Betrieb des Caritasladens sicherzustellen, der im Gegensatz zu regulären Bekleidungsgeschäften, keinen Gewinn erzielt, benötigt der Caritasverband jährlich 12.000 Euro, die durch Spenden, Patenschaften und Benefizveranstaltungen eingenommen werden müssen.
Überzeugt von der Idee des Caritasladens machten sich die vier jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 23 Jahren gleich an die Arbeit. Sie organisierten für Samstag einen Tag der offenen Tür im Laden, gestalteten Flyer und verteilten sie in der Stadt. Sie luden Bürger und Prominente ein und bauten Spendenboxen. Als Barbara Stamm, Schirmherrin der Aktion in der Diözese, mit dem gesamten Steuerungsteam des BDKJ und dem Caritasladenpaten und OKCV Geschäftsführer Stefan Weber die Gruppe besuchte, wurde sie gleich mit einer Spendenbox und dem Auftrag möglichst viele Spenden zu sammeln ausgestattet.
Das zweite Projekt ein Familienfest für die Sozialpädagogische Familienhilfe des OKCV haben die Stämme St. Johannis Würzburg und Konradin Ochsenfurt der Deutschen Pfadfindergesellschaft St. Georg übernommen.
Die Gruppenleiterinnen und Schwestern Verena und Sabrina Flügel kamen mit sieben Jugendlichen zwischen 10 und 13 Jahren zum Familienstützpunkt in die Sanderau und organisierten ein Familienfest mit Essen, Getränken und Kinderprogramm. Bei schönstem Sommerwetter genossen rund 50 Erwachsene und Kinder die Veranstaltung, die unter dem Thema Zirkus stand. Es wurde gegrillt, gebastelt, ein Geschicklichkeitsparcours und ein Zirkusworkshop mit Aufführung angeboten.
Patin dieser Aktion war Annette Freund, Bereichsleiterin der Stadtbau Würzburg GmbH.
Alle Akteure waren nach ihrem 72 Stunden Einsatz ein bisschen erschöpft, aber voll und ganz zufrieden, mit dem, was sie auf die Beine gestellt und erreicht haben. „Das war eine tolle und wertvolle Erfahrung für unsere Gruppe“, resümiert Verena Flügel, sicher stellvertretend für viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Aktion.